Geschwisterschule

Wir sind jetzt vier. Meine Geschwisterschule - ein Erfahrungsbericht.


Gemeinsam mit der neuen Situation wachsen.

Nicht nur wir Eltern auch unsere künftigen Geschwisterkinder sehnen die bevorstehende Geburt eines neuen Familienmitgliedes mit Spannung entgegen. So war es auch bei uns. Also machten unser kleines 3 - jähriges Mädchen und ich inclusive unserem ungeborenen Babybruder in meinem Bauch, auf den Weg zu unserer lieben Hebamme Katy.

Geschwister - eine Bindung fürs leben
Der von mir lang ersehnte Geschwisterkurs bei Katy stand nun endlich an. In dieser zweiten Schwangerschaft hatte ich mir ziemlich oft Gedanken darüber gemacht, wie alles werden würde. Am meisten Respekt hatte ich nun wirklich davor, meine Liebe zu unserem Mädchen irgendwie teilen zu müssen. Es war für mich schwer vorstellbar. Ich in mir fand sich irre viel Glück und Liebe, einfach absolute Vorfreude auf das neue Baby. Das typische " ach das wird schon alles" war erstmal beruhigend - aber ich war gespannt wie das mit der Liebe zu zwei Kindern machbar ist. Genauso machte ich mir Gedanken wie unser Mädchen mit einem kleinen Bruder zuhause klarkommt. Sie war ja schließlich 3,5 Jahre als naja "Einzelkind" aufgewachsen. Entsteht Geschwisterliebe eigentlich automatisch? Geschwister kommen für die Erstgeborenen scheinbar aus dem Nichts und ändern alles. Die Verbundenheit zu unseren Geschwistern hält dann jedoch oft ein Leben lang.

 

Mit Babypuppe Paul auf dem Arm und einer kleinen Tasche mit Dingen, die unserer Kleinen wichtig für "ihr Baby" erschienen kamen wir super entspannt an und machten es uns in Katys gemütlicher Hebammenpraxis bequem.

Wir drei sprachen dem Alter einer Dreijährigen entsprechend über das neue Familienmitglied. Wir sahen uns ein paar sehr schöne Kinderbücher zum Thema Geschwister und Geburt an. Die Bücher waren wirklich klasse, unsere Kleine war sehr begeistert. Wir durften uns zwei Bücher bis zur Geburt des kleinen Bruders ausleihen. Wir haben die Bücher auch noch sehr oft zuhause angeschaut.

Wir habe haben diese gemeinsamen zwei Stunden bei Katy in der Praxis sehr genossen. Es war einfach schön, bewusst mit unserem Mädchen als "großen Schwester in Spe" Zeit zu verbringen.

Ganz besonders schön war für unsere Große, alles mögliche rund um ein neugeborenes Baby mit ihrer Puppe Paul zu lernen und auch auszuprobieren.

Sie war unglaublich stolz als sie ihre Babypuppe an Katys Wickeltisch wickeln durfte. Dabei durfte sie eine echte Windel für Neugeborene benutzen. Das war natürlich fantastisch.

Weitere Fragen, wie man beispielsweise ein Baby füttert, beruhigt oder hält wurden auch noch erklärt.

Nach zwei Stunden waren wir fertig. Unsere Kleine bekam ein niedlich gebasteltes Geschwisterdiplom in die Hand und sogar noch eine kleine Tasche mit verschiedenen Proben und praktischem Babygeschirr für unterwegs.

Aufgaben verteilen und gemeinsam mit der neuen Situation wachsen

Ich muss echt sagen, eine wirklich gelungener Samstag Vormittag ging viel zu schnell zu ende. Ich denke, es war besonders wichtig für unser Mädchen irgendwie in die Schwangerschaft mit einbezogen zu werden.

Neben verschiedenen kleineren Aufgaben, die wir zuhause hin und wieder versucht haben mit ihr zusammen zu machen (z.b. Windeln in Wickelkommode sortieren, Babyzimmer einrichten, zusammen aussuchen, welche Kleidung das Baby dann bald als erstes anziehen soll, Bilder für das Geschwisterzimmer malen oder gestalten), tat ihr der Geschwisterkurs sehr gut. Wichtig war eben, das sie nicht nur zuhören sollte, sie durfte auch sehr viel selbst ausprobieren.

Katy leitet den Geschwisterkurs ganz wunderbar und es hat uns viel Spaß gemacht. Ein weiterer kleiner Vorteil die Geschwisterschule zu besuchen, war auch, das unser Mädchen Katy also eben unsere Hebamme für die Nachsorge im Wochenbett schon mal gut kennenlernen konnte. Später bei Katys Besuchen eben zur Nachsorge hat sie sogar das ein oder andere Thema aus dem Geschwisterkurs reflektiert.

Herzlich Wibke


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