Dein Baby kennt Dich schon bei seiner Geburt.
Euer kleines Wunder ist nun endlich da.
Was nun im ersten Lebensmonat passiert und welche Termine anstehen lest ihr hier:
„Dein Baby kennt Dich schon bei seiner Geburt“.
Es ist kaum zu glauben, was Euer Neugeborenes kurz nach der Geburt schon alles kann: Vielleicht habt ihr schon beobachtet wie es Eure Brust sucht oder seid total verliebt in die kleinen Hände, die Eure Finger festhalten.
Ja, für manche kaum zu glauben, es erkennt die Stimme der Mutter direkt nach der Geburt.
Auch wenn das Baby gerade erst geboren wurde, hat es es schon ein wenig Lebenserfahrung in Mamas Bauch gesammelt und vieles wahrgenommen:
Den Herzschlag der Mutter, die Margen und Darmgeräusche, das Pulsieren der Bauchschlagader und natürlich Geräusche von aussen - das können z.B. die Stimmen von Mama & Papa oder den Geschwisterkindern sein.
„Das Baby kennt seine Mutter schon bei der Geburt“ so Dr. Heinz Krombholz, Diplom-Psychologe und Referent für Bewegungsentwicklung (IFP München). „Ihre Stimme klingt vertraut“. Genauso wie sanfte Musik, die ihr Eurem Baby schon im Mutterleib vorgespielt habt können beruhigend auf das Baby wirken.
Die Reflexe des Babys:
Saugen, Suchen, Greifen
Nach der Geburt strömen viele Reize auf Euer Baby ein. Viele neue Gerüche, fremde Stimmen oder auch Temperaturen.
Das ist ganz schön anstrengend für Euer Kleines. Babys können in dieser ersten Zeit teilweise bis zu 20 Stunden am Tag schlafen. Diese Zeit verteilt sich häufig auf mehrere Schlafperioden ( bis zu acht am Tag).
Hat Euer Baby Hunger habt Ihr bestimmt auch schon bei Eurem Baby beobachtet, wie es suchend seinen Kopf bewegt. Hat es die Brustwarze gefunden, saugt es kräftig daran.
Dieser Such- und Saugreflex helfen ihm dabei aus Mamas Brust oder der Flasche zu trinken.
Auch zupacken kann Euer Baby schon ganz schön ordentlich.
Wenn ihr Eure Finger in die winzige Hand Eures Neugeborenen schiebt, wird es fest umklammert.
Die Zehen krümmen sich, sobald ,man die Fußsohle berührt.
Dafür verantwortlich ist der Greifreflex des Babys.
Krombholz erklärt, das dies ein Überbleibsel der Entwicklungsgeschichte des Menschen ist.
Motorik und Mimik:
Der Blickkontakt spielt eine wichtige Rolle bei der Kommunikation mit Eurem Baby. Lenkst Du seinen Blick auf Dich, kannst Du Dich mit ihm verständigen.
Allerdings nimmt der Säugling kurz nach der Geburt seine Umgebung nur unscharf wahr. Scharf sehen kann es am besten in einer Distanz von ca. 20 bis 30 Zentimetern.
Interessant ist das Eltern diesen Abstand oft ganz automatisch einnehmen - wenn sie sich mit dem Baby verständigen wollen. Dies sei genetisch wahrscheinlich so vorgesehen so Krombholz.
Auch habt ihr vielleicht schon bemerkt, dass Euer Baby versucht Eure Mimik nachzuahmen. Steckt ihr ihm beispielsweise die Zunge raus kann es gut sein, dass es das nachmacht.
Das zeigt das bereits Neugeborene fähig sind, bestimmte Mimik nachzuahmen.
Achtung: Die Halsmuskulatur eures Kindes ist noch zu schwach, um den schweren Kopf halten zu können.
Ihr solltet das Köpfchen immer abstützen und damit ein ruckartiges Zurücksinken verhindern.
Dazu hilft es das sich Euer Baby in der Senkrechten orientieren kann.
Nähe und Berührung von Anfang an:
„Ideal ist es im ersten Lebensmonat damit beginnen, Euer Neugeborenes viel auf dem Arm oder im Tragetuch zu tragen.
Es ist ganz wichtig viel mit ihm zu sprechen und es zu berühren,“ so Krombholz weiter.
Besonders das Tragen fördert und beruhigt gleichzeitig. Beim Tragen mache es die Bewegung des Erwachsenen mit und schule so bereits seine Motorik.
U-Untersuchnungen
Die Entwicklung Eures Babys prüft der Kinderarzt bei den Vorsorgeuntersuchungen (U-Untersuchungen).
U1:
Die U1 fand schon unmittelbar nach der Geburt im Kreissaal statt. Dabei wurde auch mit dem sogennanten Apgar-Test der Zustand eures Neugeborenen beurteilt.
U2:
Drei bis Zehn Tage nach der Geburt wird euer Säugling bei der U2 komplett durchgecheckt. Darunter auch die Reflexe des Kindes und sein Gehör.